Wie MINT-Studierende ihre Karriere planen
„Fachkräfte sichern Innovation und Wettbewerbsfähigkeit, Wachstum und Beschäftigung, Wohlstand und Lebensqualität“, so leitet das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWI) auf seiner Internetseite das Thema „Fachkräftesicherung“ ein.
Viele Unternehmen bekommen bereits heute den demografischen Wandel zu spüren und müssen immer häufiger die Herausforderungen eines Mangels an Fachkräften bewältigen. So werden seit Jahren vakante Stellen entweder gar nicht oder erst nach einer intensiven, langen und damit teuren Suche nach geeigneten Arbeitskräften besetzt.
Wo sollen Unternehmen also nach Fachkräften suchen?
Die Antwort ist klar: an Hochschulen.
Denn hier studieren mehr als eine Million angehender Akademiker und Akademikerinnen in den Fachbereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften sowie Technik (oft auch zusammengefasst als MINT-Fächer) und wollen nach dem Studium die erlernte Theorie in die Praxis umsetzen. Weniger klar als das „wo“ lassen sich die Fragen nach dem „wie“ und „wann“ beantworten. Denn die Hochschultalente sind heiß umworben, wissen um ihren Stellenwert und befassen sich mitunter schon sehr früh mit der Karriereplanung.
Sehr geehrte Leser und Leserinnen,
die digitale Transformation – eine der größten gegenwärtigen Herausforderungen für deutsche Unternehmen – wird nur mit geeigneten und motivierten Fachkräften gelingen. Die hier vorliegende Studie verdeutlicht, dass Studierende ihre Überlegungen zu beruflichen Tätigkeiten und potenziellen Arbeitgebern bereits früh starten, selbst wenn sie anfangs noch etwas unkonkret sind. Als Konsequenz sollten Arbeitgeber den potenziellen Fachkräften bereits zu Beginn ihrer Ausbildung die nötige Aufmerksamkeit schenken, um sich so frühzeitig und mit Erfolg als attraktiver Arbeitgeber an den Universitäten und Hochschulen zu positionieren.
Mittlerweile geben neben dieser auch andere Studien klare Hinweise auf Entscheidungskriterien, die die Arbeitgeberwahl aus Sicht von begehrten Absolventen und Absolventinnen letztlich bestimmen. Studierenden geht es dabei offensichtlich weniger um den Bekanntheitsgrad eines konkreten Arbeitgebers als vielmehr um ihre spätere Tätigkeit an sich. Hier sind in erster Linie die spezifischen Inhalte ihrer künftigen Aufgaben, die angebotenen Sozial- und Zusatzleistungen, ein angenehmes Betriebsklima und das Team sowie die Möglichkeiten zur persönlichen Weiterbildung von entscheidender Bedeutung. Aus den Erkenntnissen dieser Studie lassen sich klare Handlungsempfehlungen für Arbeitgeber ableiten. Employer Branding-Maßnahmen sind zukünftig deutlich konkreter zu gestalten, um sie an die Bedürfnisse der Studierenden anzupassen. Die Angebote der Arbeitgeber sollten über die verschiedenen Kanäle zielgerichtet kommuniziert werden – digital wie analog.
Ich wünsche Ihnen eine aufschlussreiche Lektüre dieses White Papers und hoffe, dass Ihnen die Erkenntnisse, die Sie daraus ziehen, dabei helfen, die zu Ihnen passenden Mitarbeitenden zu gewinnen.
Prof. Dr. Peter M. Wald
Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig
JOBCAMPUS-Studie liefert Antworten
Im Wintersemester 2018/19 wurden insgesamt 500 Studierende der MINT-Fächer an 10 Hochschulen in ganz Deutschland zur sogenannten Candidate Journey befragt. Ziel war es herauszufinden, welchen Blick „unbedarfte“ Studierende bereits im ersten und zweiten Hochschulsemester auf ihre Karriereplanung haben, welche Kriterien für sie bei der Wahl des zukünftigen Arbeitgebers relevant sind und welche Medien und Informationsquellen zu diesem frühen Zeitpunkt der Karriere zu Rate gezogen werden.
Bisheriger Kontakt zu Unternehmen
Wahrnehmung von potenziellen Arbeitgebern an der Hochschule
Informationsverhalten bezüglich zukünftiger Arbeitgeber
Anforderungen an den zukünftigen Arbeitsplatz
Design der JOBCAMPUS-Studie
Grundgesamtheit:
Alle an den zehn Zielhochschulen im Wintersemester 2018/19 immatrikulierten Studierenden der MINT-Fachbereiche
Stichprobengröße:
n = 500
Untersuchungszeitraum:
Januar/Februar 2019
Stichproben-Methode:
Quotenverfahren (Quotenvorgabe für die an den einzelnen Standorten zu erzielenden Teilnahmen); Repräsentativität nach Fächergruppe, Hochschulart und Geschlecht
Erhebungsverfahren:
Paper-Pencil-Befragung mit strukturiertem und standardisiertem Fragebogen
Erhebungsstandorte:
Zehn Hochschulen, bundesweit gleichverteilt nach den Regionen Nord, Süd, Ost, West und Mitte
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Unsere Expertise
Über die KÖNIGSTEINER Gruppe
Bereits seit 1967 steht die KÖNIGSTEINER für ganzheitliche HR-Beratung und ist einer der Pioniere für Personalmarketing. Mit seinen Kreativ- und Digitalsparten hat das Unternehmen längst den Schritt zu einer digitalen HR-Beratung für erfolgreiche Personalsuche vollzogen. Ausgehend von sechs Unternehmensstandorten deckt die KÖNIGSTEINER Gruppe die gesamte Palette des Personalmarketings ab, von der klassischen Annonce bis hin zu nachhaltigen Employer-Branding-Konzepten und Programmatic-Marketing-Kampagnen. Als eine der wenigen großen Personalmarketing-Agenturen verfolgt die KÖNIGSTEINER den digitalen Erfolgsweg und erreicht mit „Data Driven Recruiting“ und modernen Performance-Onlinemarketing-Methoden nahezu alle potenziellen Kandidaten, die sie im Anschluss mit suchenden Arbeitgebern zusammenbringt. Weitere Informationen zu KÖNIGSTEINER sind zu finden unter: www.koenigsteiner-agentur.de
Über die Deutsche Hochschulwerbung
Die Deutsche Hochschulwerbung wurde 1996 gegründet und ist ein Full-Service Anbieter im Bereich des Hochschulmarketings. Über das breite Portfolio an klassischen und digitalen Medien erreichen die Kunden mit ihrer Personal- und Produktwerbung alleine in Deutschland mehr als 2,8 Millionen Studierende; darüber hinaus bietet die Deutsche Hochschulwerbung weitere Werbemöglichkeiten an Hochschulen in Frankreich, Österreich, der Schweiz und Polen. Neben diesem exklusiven Zugang gehören auch die Partner young targets und matching box zum Verbund des Spezialisten für On- und Off-Campus-Marketing. Sie erweitern das Angebot im Bereich Recrutainment und Matching. Zu den langjährigen Kunden der Deutschen Hochschulwerbung gehören namhafte Unternehmen wie Apple, accenture, Deutsche Bahn, 3M, Volkswagen und FC Bayern München. Weitere Informationen zur Deutschen Hochschulwerbung sind zu finden unter: www.hochschulwerbung.de